Eva-Gesine Wegner
Stein-Bildhauerin
In den gut zwanzig Jahren meines künstlerischen Werdens und Schaffens bin ich immer wieder Spuren unseres keltischen Erbes begegnet. Keltischem Wissen um das Wesen der Steine fühle ich mich in meinem eigenen Selbstverständnis eng verbunden.
In der Ausstellung möchte ich der Keltin in mir nachspüren und sie für die BesucherInnen erlebbar machen.
Meine Arbeitsweise ist die der integrierenden Kommunikation: In der Kommunikation mit der Qualität des Ortes, mit dem gestellten Thema, dem ausgewählten Stein und schließlich in der Kommunikation mit den Besucherinnen und Besuchern vor Ort ent-wickelt sich die konkrete Gestalt der Skulptur vor aller Augen.
Im gesamten Entstehungsprozess halte ich mich offen für alle Impulse von außen oder aber vom Stein, die der End-Gestaltung der Skulptur zugute kommen und die das für den gewählten Ort Zutreffende heraus-schälen. Ort und Thema wird sich mir durch Besuche von Michelstadt und Museum in den nächsten Wochen zeigen.
Als ich dem Titel der Ausstellung küssen & kämpfen nachspürte, stieß ich auf einen interessanten Zusammenhang:
Mein Doppelname Eva-Gesine enthält beide Aspekte. Eva ist die Mutter alles Lebendigen und Gesine die Schwert-Jungfrau oder Schwert-Leite. Im ersten Teil meines Lebens habe ich die kämpferische Gesine, die zu dem Zeitpunkt noch am Anfang meines Namens stand, intensiv gelebt. Ich war eine heftige Kämpferin um ...und für...
Meine Begegnung mit den Steinen und mit MUTTER ERDE in ihnen ließ die Eva in mir wachsen und reifen. Achtsamkeit, Wach- und Zugewandtsein schätze ich heute als meine Wegbegleiterinnen.